Schlechte Führung macht krank! Mangelhafter Führungsstil und unzureichende Führungsarbeit beeinträchtigen die Unternehmensleistung.
Die Kontrast Personalberatung GmbH aus Hamburg führte eine große digitale Mitarbeiterbefragung mit den Schwerpunkten Kommunikations- und Führungskultur im Unternehmen durch. Eine „Alibi-Befragung“ zur allgemein gültigen „Mitarbeiterzufriedenheit“ wurde abgewendet. Die Anonymität der Antwortenden wurde selbstverständlich gewährleistet.
Im Rahmen dieser digitalen Mitarbeiterbefragung von mehr als 700 dezentral eingesetzten Mitarbeitern wurde besonders der Einfluss der Führungskräfte auf die Leistung, die Motivation und den Gesundheitszustand exzellent ausgebildeter Fachkräfte an unterschiedlichsten Einsatzorten untersucht.
Zudem erfasste der Projektauftrag auch die Erforschung geeigneter und notwendiger personalwirtschaftlicher Maßnahmen, um den Krankenstand zu senken und die Fluktuationsrate zu reduzieren.
Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung offenbaren die Bedeutung professioneller fachlicher Mitarbeiterführung nicht nur für die Leistungsfähigkeit der Organisation sondern auch für die Gesundheit des Einzelnen.
Alles in allem konnte das vor kurzem beendete Befragungs-Projekt die negativen Konsequenzen einer unzureichenden, rein finanzwirtschaftlichen Unternehmenssteuerung aufdecken.
Die Ergebnisse sind klar und eindeutig: Unzureichende Führungsarbeit macht krank und selbstbezogene Führungskräfte lähmen die Leistungskraft der Organisation signifikant.
Selbstzentrierte Führungskräfte haben darüber hinaus einen negativen Einfluss auf die Bereitschaft von Bewerbern, eine Stelle anzutreten. Die Kündigungsbereitschaft der eigenen Mitarbeiter erhöht sich deutlich. Dies ist allgemein längst bekannt, aber nun auch für einzelne Abteilungen konkret belegbar.
Die zentrale Aussage der Befragung ist aber auch, dass solche Defizite gezielt beeinflussbar sind. Wenige sehr konkrete Führungsinstrumente und nachhaltiges spezifisches Führungsverhalten senken den Krankenstand und erhöhen die Leistung einer Organisationseinheit.
In der Projektfolge werden aktuell Arbeitspakete geschnürt, um die Führungskräfte adäquat zu entwickeln, aber auch um die Mitarbeiter gesundheitlich zu stärken, damit diese den Widrigkeiten schlechter Führung besser trotzen können.
Der Auftraggeber setzt nun gemeinsam mit den Personalberatern die notwendige Führungskräfteentwicklung in Gang und man befasst sich gemeinsam auch mit der Einführung eines „Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)“.